Montag, 25. Februar 2008

Bilderrätsel

Und hier noch ein kleines Rätsel zur Allgemeinen Erheiterung.

Wer als Erster errät, was auf dieser, vom Design her uns wohl bekannten, Packung steht, verdient sich eine nette kleine Buttel Wodka.
Und bitte...Ex-DDR Kinder halten sich noch etwas zurück! Wir wollen doch den anderen, nicht russisch geschulten auch eine Chance geben :o)

Die Brücke der Verliebten

Hallo!
Es gab lange nichts mehr von uns und erst recht keine Katastrophenmeldungen.
Dies wird auch keine sein, es ist momentan angenehm ruhig bei uns.
Nur das Wetter spielt etwas verrückt.
Wir erleben Temperaturstürze von -5°C auf -25°C in einer Nacht und zwei Tage später sind wir wieder bei -3°C. Es ist entzückend.
Am Wochenende war es zum Beispiel sehr windig, fast schon stürmisch. Es schneite zeitweise wie verrückt aber die Temperaturen ließen dem Schnee nur eine geringe Überlebenschance. Es taute gestern sehr schnell bei knapp 4°C über Null. Das waren unsere ersten Plus-Grade seit wir hier sind. Wir haben richtig geschwitzt auf dem Weg ins Fitnessstudio. (ja, wir machen jetzt fleißig Fitness und es macht mir (Claudi) sogar richtig Spaß!)
Auf den Straßen bildeten sich innerhalb kürzester Zeit richtige kleine Seenlandschaften. Die suchten vergeblich in diversen Gullis ihren Ablauf und fanden nichts...
Dementsprechend sahen dann die Straßen aus.
Man braucht sich hier definitiv keine Gedanken über saubere Schuhe und Hosen machen...es bringt nix. Man sieht immer aus wie ein kleines Schweinderl.
Aber über Nacht ist jetzt alles wieder zu einer schönen unebenen Eisschicht erstarrt.
Auf zum fröhlichen balancieren!

Am Samstag sind wir also bei Sturm und Schnee zur Brücke der Verliebten gefahren. Natürlich mit dem Bus. Das kostet hier nur 9 Rubel (30 Cent) und du kannst fahren solange du willst...bis zum Aussteigen.
Diese Brücke ist eine Fußgängerbrücke über der Tura, dem Hausfluß der Stadt, und an dieser hängen ganz viele Schlösser. Zum großen Teil schon sehr verrostet.
Aber jedes Schloß gehört zu einer Beziehung oder einer Ehe und viele haben eingravierte Namen. Die Idee finde ich sehr niedlich, wenn der Rost nicht wäre. Ich glaube, die meisten Schlösser halten nicht länger als 5 Jahre, dann zerfallen sie in ihre Einzelteile.
Nachdem wir uns das angesehen hatten wollten wir wieder in Richtung Innenstadt zurück und stiegen in einen Bus. Tja...der Bus fuhr aber erstmal seine Tour zu Ende und wir saßen ca. 20 min später am Stadtrand von Tjumen alleine im Bus an der Endstation.
Irgendwie hatte ich schon bissl Schiß..es war wirklich die letzte Pampa da draußen.
Aber der Busfahrer war ganz nett, redete auf uns ein ohne aggresiven Untertan und wir dachten uns "Okay...bleiben wir halt solange sitzen, bis er wieder los fährt"
Das tat er dann auch so nach 10 Minuten und wir mußten auch nicht nochmal neu bezahlen. :-)
Jetzt wissen wir wo die neue Reihenhaussiedlung von Tjumen entsteht, wo ein Skilanglaufzentrum ist und wo wir hätten einsteigen sollen. *hihi*
Aber auch das muß mal mitgemacht werden.

Hier kommen noch ein paar Bildchen zum Ausflug und auch ein paar von unseren Haus.
Viel Spaß!


Liebe Grüße aus dem ruhigen Russland, da heute hier ein Feiertag nachgeholt wird.
Claudi & Kai

Donnerstag, 21. Februar 2008

Снег идёт

Ja, es fällt Schnee!
Wollt ihr auch?? *ganzfiesgrins*
Hier ist wieder alles schön weiß bei ca. -13°C.
Und der Wind hat prima Schneeverwehungen gezaubert.
Aber der Schnee ist weiß...nicht so wie im letzten Jahr, siehe untenstehender Artikel von n-tv:

Freitag, 2. Februar 2007
Russland sieht keine Gefahr
Gelber Schnee in Sibirien

Nachdem in Sibirien gelber Schnee vom Himmel gerieselt ist, haben die Behörden die aufgeschreckte Bevölkerung beruhigt. Die Behörde für Katastrophenschutz teilte am Freitag mit, man habe die gelben Flocken in einem mobilen Chemielabor analysiert. Die in dieser Woche niedergegangenen mysteriösen Schneefälle in der Region Omsk stellten keine Gefahr für den Menschen dar. Die Behörde bestätigte allerdings, dass der Schnee ölige Flecken aufweise und einen "ganz eigentümlichen Geruch" verströme.

Unklar blieb, wer Frau Holle ins Handwerk gepfuscht hat. In Omsk sind zahlreiche Öl- und Gas-Raffinerien angesiedelt. In den Medien war daher darüber spekuliert worden, dass der gelbe Schnee von einem Industrieunglück herrühren könnte. In anderen Berichten hieß es, ein Staub-Sturm im benachbarten Kasachstan könne die Verunreinigung verursacht haben.

Dienstag, 12. Februar 2008

Wohnungsimpressionen.



Hier erhaltet ihr mal ein paar Einsichten in unsere Wohnung.

Noch ein Nachtrag zur Waschmaschine.
Als wir am Samstag von Arbeit kamen, stand in unserem Flur eine Waschmaschine, nagelneu.
Juhuuuu...dachten wir, endlich waschen!
Am Sonntag kam der Mann, welcher die Maschine anschloss. Das heißt, erstmal Strom in die Kammer legen und die Schläuche an die passenden Rohre schrauben.
Das dauerte...und dauerte.
Am Montag Morgen um halb 7, unser Wecker hatte gerade das 1. Mal erbarmungslos gepiepst, hörten wir heftige Schläge an einer Tür.
Nach einer kurzen Zeit, hörten wir wieder heftige Schläge an einer Tür. Wir fingen an zu überlegen...könnte das etwa unsere Tür sein???
Nach dem dritten Mal "schlagen" stand Kai auf und öffnete dem unbekannten Randalierer.
Es standen zwei Russen vor uns, welche wild auf uns einredeten. Irgendwann verstand ich mal das Wort "Woda" = Wasser. Ich ging instinktiv in unsere Küche und stand in einer Pfütze.
Juhuuuu...dachte ich wieder, aber diesmal bitterböse.
Da hatte doch unser gewiefter Installateur die Anschlüsse nicht festgezogen.
Am Nachmittag stellte sich dann heraus, daß das Wasser bereits vom 9. Stock in den 3. Stock gelaufen war.
Ist das nicht ein toller Einstieg? Auf fröhliche Nachbarschaft!

Ja gut, die Waschmaschine läuft nun immer noch nicht.
Es muß noch von einem anderen offiziellen Installateur die Garantie abgenommen werden und dann endlich dürfen wir waschen. (nach 4!! Wochen)
Es ist nämlich so, daß die Garantie nicht beim Kauf des Gerätes in Kraft tritt sondern erst nach Inbetriebnahme durch eine höhere Gewalt.

jaja...ich schüttel nur noch den Kopf.

Russland ist ein wunderbares Land...man kann sich nur wundern. *hihi*

Nur gut, daß wir unser "Leid" teilen können.

Liebe Grüße aus Tyumen!
Claudi & Kai

Montag, 11. Februar 2008

Der 1. Pfahl und Plannummern



Am 09.Februar 2008 wurde auf dem Baufeld der Baustelle „Stahlwerk Tjumen“ der 1. Pfahl in den sibirischen Frostboden gerammt.

Der Pfahl ist der 1. von ca. 10.000 Pfählen, welche eine sichere Gründung für die Fundamente bieten sollen. Sie sind alle 12m lang, haben einen Rechteckquerschnitt von 35x35cm und jeder wiegt ca. 3.5 Tonnen.
Gesetztes Ziel ist das Rammen von 30 Pfählen am Tag/Maschine. Um das zu erreichen, sollten die Dieselrammen etwas jüngeren Alters sein als die, die am Sonnabend mit diversen Rohrkrepierern ca. 10 Minuten alleine für das Rammen gebraucht hat. Ich glaube, die Maschine wurde noch von Stalin gesegnet. ;-))

Während Kai sich mit den Pfählen und Fundamenten für die Walzstraße beschäftigt, kämpfe ich gegen die Wirren der russischen Plannummerierung. Obwohl „gegen“ wäre das falsche Wort, meine Kollegen und ich versuchen uns so gut es geht anzupassen.
Fast schon täglich kommen neue Pläne ins Büro, immer 2 Sätze im Original, und wir müssen diese als erstes auf Vollständigkeit prüfen, Eingangstempel drauf und abzeichnen. Danach kommt 1 Satz Pläne gleich zu unserem Repro-Dienst in der Stadt zum Scannen und Kopieren.
Den anderen Stapel Pläne erfassen wir in der Zeit und versehen ihn mit einer ziemlich langen Nummer. Derzeit haben wir mit Leerstellen (zur Übersichtlichkeit) 33 Buchstaben- und Nummernstellen, welche allesamt einen Sinn haben. Das sieht dann so aus:

AG00-23-00-0000-KM..-01-001-00-00

Die ersten 4 Stellen erklären die Herkunft des Plans (AG=Auftraggeber, NU01=Nachunternehmer 01 aus Omsk ), die nächsten 4 Ziffern beschreiben das Teilobjekt plus zusätzlicher möglicher Unterteilung. In dem Fall bedeutet die 23 die Stolovaja=Kantine. Es gibt momentan 35 Teilobjekte, Tendenz steigend da der Planer offensichtlich kein System hat und nicht wirklich weiß, was da noch alles kommen kann.

Die 0000 bezeichnen bei großflächigen Objekten (z.B. Walzstrasse) noch einmal Unterteilungen. Diese Objekte bestehen dann für den Bauleiter noch einmal aus mehreren separaten Flächen, um die Position von Kränen leichter bestimmen zu können.
KM..01 sind die Gewerke wie Stahlbau, Holzbau, Elektro usw. Jedes Gewerk hat eine eigene Abkürzung. Auch da sind wir schon bei über 40 Stück.
Anschließend folgend noch die laufende Plannummer (001), zusätzliche Planunterteilungen (00) und der Index bei einer Änderung im Plan.

Diese Nummerierung haben wir versucht an die des Planers anzupassen. Leider werden uns fast täglich unsere Grenzen aufgezeigt, da der Planer vogelwild nummeriert. Er schiebt zum Beispiel Standarddetailpläne rein, welche von 1959 sind und überhaupt keine projektbezogene Nummerierung haben. Oder Gewerkkürzel mutieren von KM-01 zu KM-01/KP-I02 ....usw.
Aber um das Nummernsystem halbwegs im Rahmen zu halten werden wir uns jetzt auf unsere Nummerierung einschießen und diese Sonderfälle nur noch in einer Spalte „zusätzliche Bemerkungen“ erfassen. Sonst enden wir mal bei einem hundertstelligen System.
Momentan lagern wir alle Pläne noch in unserem Büro, aber das platzt bald aus allen Nähten.
Ich hoffe, wir bekommen bald mehr Räume vom Bauherrn und können die Pläne dann auslagern.
Genaue technische Daten über das Baufeld und den gesamten Ablauf versucht Kai diese Woche zu sammeln und sobald er alles Wichtige beisammen hat, gibt’s den nächsten Post!
Prost!

Freitag, 8. Februar 2008

Die Geschichte einer Wohnung Part I

Da diese Geschichte etwas länger ist, habe ich sie mal auf 2 Posts aufgeteilt. Ich hoffe ihr könnt ihr trotzdem folgen!

Es war einmal eine Wohnung, welche neu renoviert und recht schön war.

Bis auf die Einrichtung...das habe ich aber schon mal erwähnt.

Nun war es vor einer Woche noch so, daß ich hoffte innerhalb kürzester Zeit eine Bestellung für Ikea-Möbel und für Kühlschrank und Waschmaschine aufgeben zu können.
Aber es kommt ja meistens anders als man denkt...so auch in unserem Fall.

Bei den Russen bedeutet ein Mietvertrag über eine „möblierte“ Wohnung nicht, daß man eine Einrichtung erwarten kann, in der man 3 Jahre gemütlich wohnen kann.
Hier geht es nach dem Motto „Hauptsache irgendwas steht drin“. Klar, für die Grundbedürfnisse ist gesorgt, Bett, Küche, Sofa. Das sollte reichen.

Aber jetzt kommt unsere Sichtweise:
Das Bad verfügt über keinerlei Ablagemöglichkeit für unser Zahnbürsten, Schminke, Kosmetik, Föhn, Handtücher, Duschbäder, Lotions etc... Da war nichts und momentan lagern unsere Utensilien auf dem schönen sauberen Boden.

Das Bett im Schlafzimmer ist 190cm lang. Gerade so lang, daß Kai wenigstens noch seine Knöchel weich betten kann, für seine Füße reicht’s leider nicht mehr. Als wir das unserer Vermieterin zeigten, winkte sie nur lachend ab. Ein Schlafzimmerschrank ist praktisch nicht existent. Sie hat uns netterweise einen halboffenen Irgendwas-Schrank ins Schlafzimmer gestellt, der auch noch voll ist mit ollen Decken von ihr. Naja...der Wille ist ja da aber die Mittel sind fragwürdig.

Kommen wir nun in die gute Stube. Diese wurde bestückt mit einem Zweisitzer-Sofa in dunkelbraunschwarz *grusel* und einem abgegriffenen, dreckigen Fernsehuntertisch. Die Wände spiegeln Farbnuancen in lindgrün, rosa, altrosa und pink wieder. Für jede Wandseite eine Farbe. Dazu überraschte uns ein grüner Flokati.
Unser Gästezimmer ist uns ziemlich wurst, es hat ähnliche Farbnuancen auf Boden und an Wänden, aber wir haben es als Lagerstätte für Koffer, Kisten und Wäscheständer auserkoren. Von daher tut es nicht so weh ;-))

In der Küche erwartete uns ein Tisch mit 3 Stühlen und eine neue schicke (wirklich) Küchenzeile mit Glasschrank (alles schick beleuchtet). Bei dem Tisch fiel uns bald auf, daß dieser sich krampfhaft an der Wand festhielt um nicht plötzlich in seine Einzelteile zu zerfallen. Ein ähnliches Schicksal hatte auch schon die Stühle ereilt. Wir balancieren jeden morgen, um den Kaffee zu trinken.

Vom Kühlschrank fange ich gar nicht erst an zu schreiben, da rollts mir fast schon die Fingernägel hoch. Den Herd habe ich 2 Mal mit Backofenspray eingeweicht und bearbeitet, der glänzt jetzt.

Zu diesen Räumlichkeiten gibt’s noch eine Abstellkammer für die noch nicht existierende Waschmaschine und einen großen Flur. Natürlich ohne Garderobe, egal welcher Art.
Und um den ganzen Spaß noch etwas zu verlängern, erzähle ich jetzt die Rahmengeschichte zu unserem Kleinod:

siehe Part II

Die Geschichte einer Wohnung Part II

Die Baustelle hat einen Makler angestellt, 23 Jahre jung, welcher für die neuen Kollegen Wohnungen suchen soll.

Dieser junge Makler hat es sich zum Ziel gesetzt, für uns alle allgemeinen Dienste zu übernehmen.
Zum Beispiel auch die Organisation von Internet und Fernsehen in den Wohnungen. Er ist wirklich sehr bemüht und tödlichst beleidigt wenn man ihn kritisiert (typisch Russe halt), aber hat nun mal null Erfahrung bei Wohnungssuche. Ihm geht’s so wie vielen Russen...die wohnen mindestens bis zu ihrem 30. Lebensjahr bei Mama und Babuschka. Woher soll er denn dann wissen, wie eine ordentliche Wohnung auszusehen hat? Dazu kommt noch, daß deren Wohnverhältnisse auch nicht die tollsten sind. Man gucke nur mal eine Reportage von Gerd Ruge...die Bilder sind die nackten Tatsachen.

Er hat uns also diese Wohnung gezeigt, wir sagten ja in der Annahme, daß in der Zeit bis zum Einzug noch einiges an Möbeln reinkommt und waren glücklich.
Als wir dann hier ankamen, erwartete uns das oben Beschriebene und zusätzlich der hinterlassene Dreck und Siff der Bauarbeiter.

Also gabs erstmal eine Schelte gegen den Makler und wir versuchten eifrig, auf www.ikea.com.ru günstige Möbel für uns zu finden.

Aber siehe da...da hat der Vermieter auch noch mitzureden. Aufgrund des Mietvertrages muß er die notwendigen neuen Möbel bezahlen oder wir behalten einen Teil der Miete bis alles abgezahlt ist.
Und sowas will ja kein Russe.

Also ging das wilde Telefonieren los, immer mit nem Dolmetscher an der Seite und tausenden von Fragezeichen im Gesicht.
Der Vermieter war auch nicht die alte Oma, sondern ihr Sohn, welcher grad in Dublin lebt. Der mußte sich aber erstmal mit seiner Mutti abstimmen. Und nach ein paar Tagen telefonierte er mit Kai und stimmte einigen Möbeln zu. Aber nicht allen.
Also müssen wir für den Rest auch noch unseren Kaufmann fragen, ob wir das kaufen dürfen.

Waaaaaah....man ist so hilflos.

Aber das vorläufige Highlight kam gestern.
Der Makler kam am Vormittag zu Kai und mir und verkündete ganz stolz, daß er am Abend mit der Babuschka Waschmaschine kaufen wird. Super, dachte ich. Endlich waschen!
Am Abend rief ein Kollege den Makler an und fragte nach dem Stand der Dinge. Und oh Wunder...sie standen vor Waschmaschinen und wußten gar nicht, was sie kaufen sollen!!!!
Wieviel Kilo sollen rein? Wieviele Umdrehungen wollen Kai und Claudia haben? Welche Marke soll es denn sein?

Hätte ich das gewußt, wäre ich mitgefahren. Aber ich war so guter Hoffnung, daß es endlich mal reibungslos klappt. Kai und ich sind uns sicher, daß er nicht mal die Maße unserer Abstellkammer kennt. Ich bin mal gespannt ob das gute Stück dann auch passen wird.
Beim Kühlschrank mache ich den Fehler nicht. Da will ich dabei sein!

Und jetzt hoffe ich wieder, daß ich Anfang nächster Woche endlich die Ikea-Bestellung abschießen kann, um dann vielleicht Ende Februar mal unsere Taschen und Kisten auspacken zu können.

Es wäre wirklich zu schön!

Um meinem sarkastischen Ton etwas zu begründen muß ich zugeben, daß es definitiv auch schönere Wohnungen gibt mit perfekten Einrichtungen und ohne viel Gezerre. Aber die Suche nach solchen Inseln des Glücks ist mühselig und die Buden meist teuer.
Und warum einfach wenn es auch kompliziert geht?

Wir werden am Wochenende mal ein paar Fotos bei Tageslicht machen und diese dann hier reinstellen.
Und dann werden wir welche machen, sobald die Möbel da sind...nur mal für den kleinen Unterschied ;-)

Bis dahin...die nächsten News aus Sibirskaja kommen bestimmt!
Claudi & der lange Kai

Donnerstag, 7. Februar 2008

Spatenstich



Gestern war Spatenstich auf unserer Baustelle.
Ich war leider nicht dabei, dafür hab ich ein paar nette Bilder bekommen.
Und wie gesagt...nicht vergessen die Bildunterschriften zu lesen! :-)

lg claudi

Freitag, 1. Februar 2008

Eine eigene Wohnung

Allo!

Wir haben eine Wohnung!
Aber die Begeisterung hält sich noch etwas in Grenzen...leider.
Wir wohnen in einem neuen Neubauklotz im 9. Stock, ganz oben.
Die gesamte Wohngegend besteht nur aus Neubauvierteln und es boomt ohne Ende.
Überall stehen Baukräne und ziehen einen Neubaublock nach dem anderen hoch.
Aber gut, diesen Anblick bin ich ja gewohnt :-))

Die Wohnung sieht auf den 1. Blick sehr gut aus. Sie ist neu renoviert und
bissl auf südländisch gemacht. Dicke Holztürrahmen, braun-beige Bodenfliesen usw.
Also wirklich nett.
Leider ist uns bei den Besichtigungen nicht richtig aufgefallen, daß die Bauarbeiter ihre Arbeitsstätte so hinterlassen haben wie man sie nie vorfinden möchte.
Es sind halt doch Schlampen (tschuldigung).
Da kleben in der Wanne und auf dem Bett die Farbreste, Silikongummipopel im Waschbecken, an den Fließen etc....

Also was tuen Claudi und Kai da? Kaufen viel Kraftreiniger und Ätzmittel ein, dazu noch ein paar Glitzi-Schwämme und Gummihandschuhe und dann FRISCH ANS WERK!
Gestern haben wir die wichtigsten Räume geschafft...Bad und WC (inkl. 2 Ladungen Sagrotan)

Dieses Wochenende gehts weiter. Wir haben nämlich diesen Samstag frei :-))
Heute abend fahren wir noch nen neuen Kühlschrank kaufen und geben eine grooooße Ikea-Bestellung auf. Bett, Schränke, Küchentisch, Stühle, Schlafcouch (für unsere Gäste :-)))) ) usw.
Das muß alles sein, ansonsten kann Claudi nicht schlafen ;-)

Gestern waren wir in einem gut sortierten, sehr vielseitegen Haushaltwarenladen und haben alles mögliche eingesackt, was nötig war.
Betten, Kopfkissen, Töpfe, Salzstreuer, Zuckerstreuer, Schrupper, Eimer, Mülleimer...alles.

So sieht das gerade aus.
Ich denke, wenn wir alles fertig geschruppt, gesaugt und gewiehnert haben, und wenn Ikea geliefert hat, wird alles richtig schön sein.
Bis dahin heißt es immer noch ein bißchen "Augen zu und durch"...wir sind halt in Russland.

Fotos folgen

lg
claudi gerdovnaja & kai ottowitsch