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„Werchni Bor“ ist ein Kleinod.
Es gibt viele dieser Sorte in der Tjumener Umgebung, aber laut unseren Kollegen sei dieses das Beste.
Hinter „Werchni Bor“ verbirgt sich eine Naherholungsinsel mitten im Wald, ca. 20km nördlich von Tjumen. Es liegt direkt an einem See und bietet alles, was das russische, erholungsbedürftige Herz begehrt.
Der Besucher hat die Wahl zwischen dreierlei Dach über dem Kopf.
Der betuchten russischen Oberschicht wird ein teures Hotel mit Freiluftwarmwasserbecken angeboten. Die partyfreudige Jugend erwartet eine wacklige, hölzerne Jugendherberge im Pionierlagerstil.
Und für die Wochenendgäste, so wie wir sie waren, stehen noch kleine, schicke Holzhütten zum Vergnügen bereit. Natürlich geht’s dabei nicht so geordnet zu wie auf deutschen Campingplätzen, wo jeder Trampelpfad seinen eigenen Namen trägt und die Stellplätze mit dem Winkel ausgerichtet wurden.
Nein, wir sind schließlich in Russland und da stehen halt die Hüttchen grad so, wie und wo sie gebaut worden.
Meine Favoriten waren allerdings die Grillpavillons , welche für die ungestörte Geselligkeit sogar abschließbar sind.
Vor jeder dieser Partyinseln ist ein einfacher aber effektiver Grill installiert, der von jedem genutzt werden kann. Die meisten qualmen schon morgens halb 10, gleich zum ersten Frühschoppenwodka.
Der Gast bringt also nichts weiter mit als viel Schaschlik, die dazugehörigen Spieße und Holzkohle, Zwiebeln und Brot, Wodka und Pivo und ne ganze Menge Mückenspray.
Ein paar Badesachen fürs kühle Nass und die passende Abendgarderobe für die Teeniedisko.
Auch das Freizeitangebot ist enorm. Der See und das damit verbundene Planschen und Schwimmen ist die eine Sache, der Wald ist eine andere.
Gegen ein gewisses Entgeld ist fast alles möglich. Hochseilgartenklettern in Miniformat, Bogenschießen und Quadfahren. Sogar Paintball für den kampfwütigen Russki ist dabei.
Und da wir in Sibirien sind, darf die Kunsteishalle im Hochsommer auch nicht fehlen. Wir sollen doch nicht vergessen, wie der Winter schmeckt, wenn´s uns im Bikini aufs Eis packt.
Und apropos Winter, für diese lange dunkle Jahreszeit sind große Holzrutschen gebaut worden. Die sind dann im Winter vereist und man kann aus luftiger Höhe vollen Speed über den Strand auf den zugefrorenen See fetzen. Herrlich! Da will ich wieder hin!
Und was haben wir am letzten Wochenende genutzt? Ein Haus, die Banja, einen Pavillon und einen Grill (in Dauerbenutzung), den See und ein Ruderboot. Nicht mehr und nicht weniger.
Wir waren nach den 2 Tagen mehr kaputt als vorher, aber das muß auch so sein.
Und Bilder sagen mehr als tausend Worte, also höre ich hier auf. Nur soviel, kompromittierende Bilder für alle Beteiligten lasse ich weg!
Liebe Grüße aus Tjumen
Claudi & Kai
3 Kommentare:
Vamuli hoffen, dass sie sich im nächsten Jahr dieses "Ferienlager"
mal aus der Nähe anschauen können.
Und Hunger und Durst haben wir auch immer.
Sommerliche Grüße nach Tjumen
Herrlich. Ich war die Woche im Dantebad und bin mal wieder geschwommen...ich kann's noch ;-).
Schöner Bericht Claudi !
Schönes WE nach Russland von Antje.
@vamuli
ich glaube, wir werden während eures Besuchs nur bei uns schlafen. Mehr nicht. Es gibt ja soviel zu sehen und zu besuchen :-)
@antje
du kannst noch schwimmen?? der Wahnsinn!! :-))
Ich verabschiede mich mal fürs WE nach Omsk, mal sehen wie es dort aussieht
lg claudi
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